Heute war Großaktionstag für die Artenvielfalt und gleichzeitig ein Tag für einige „Schröpfschnitte“
Nun, Blühwiesen machen im Prinzip was sie wollen. Sie blühen wann sie wollen, wo sie wollen und wie sie wollen.
Und wenn sie blühen, dann sind sie sehr schön.
Wenn sie nicht blühen, dann kann noch in einem gewissen Rahmen nachgebessert werden.
Heute ein herausragendes Exemplar in Melle (Am Wulberg/Ochsenweg) begutachtet.
Und dennoch: Es ist viel viel zu trocken in der Region.
Die im letzen oder vorletztem Jahr eingesäten Arten blühen in allen Farben.
Und die dieses Jahr ausgesäten Arten:
Oftmals kümmerlich, verzögert (aufgrund der Kälte im April und Mai, aber hauptsächlich wegen der Trockenheit).
Ein Ausdruck der Klimaerwärmung?
Möglich, Tatsache ist, wenn Blühwiesensaatgut nicht genügend Feuchtigkeit erhält, dann setzt sich das Gras gegenüber den Wildblumen durch.
Die einzige Chance besteht dann in einem Schröpfschnitt (je nach Wildblumenhöhe ein Schnitt auf 5,7,10 oder x Zentimetern.
Machen wir eigentlich so gut wie nie (denn wer eine Blühwiese haben will, der muss sich auch ein wenig selber engagieren ;-)).
Heute eine Ausnahme gemacht, aber nur weil es direkt in der selben Straße war 🙂
Wer sich gleichfalls für den Artenschutz einsetzen will, insbesondere an Gewässerrandstreifen, der möge bitte folgende wichtige Petition unterzeichnen:
Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, insektensterben stoppen
http://blumiger-lkos.de